Seel an Seele

Rücke näher, Seel‘ an Seele aus Richard Strauss’ Die Nacht ist zugleich Titel und Eingang der vorliegenden Edition mit Liedern von Richard Wagner, Vasyl Barvinsky und Richard Strauss, interpretiert von der Altistin Roksolana Chraniuk, dem Bariton Georg Streuber, sowie der Pianistin Mai Yakushiji.
Im Mittelpunkt dieser CD-Produktion steht der ukrainische Komponist Vasyl Barvinsky, dessen sechs ausgewählte Lieder, umgeben mit allbekannten Meisterwerken von Richard Wagner und Richard Strauss, mit diesen in einen produktiven Dialog treten. 1948 wurde der damals am Konservatorium von Lwow (heute Lviv/Ukraine) als Professor unterrichtende Komponist verhaftet, seine Werke daraufhin verboten und größtenteils vernichtet. Danach fielen er und sein Schaffen in Vergessenheit. Diese CD-Aufnahme einiger seiner Lieder soll den bedeutenden Künstler wieder in Erinnerung rufen. Als bemerkenswert kann zudem die selten aufgenommenen Fassung der Wesendonck-Lieder für tiefe Stimme gelten.
Text: Dietmar Hiller
Translation: Laura Murphy, Roksolana Chraniuk
Photography: © Ron Rosenberg, Georg Streuber-Chraniuk
Recorded: 2021
Recording: Berthold von der Ohe
Producer: Franz Wagner-Streuber
Production and Corporate Design: auris subtilis®
www.auris-subtilis.de
as-c 5099 – 2000 auris classic
EAN 4260077710998
© & ℗ 2021 auris subtilis
Distribution: Rondeau Production GmbH
www.rondeau.de
Gefördert von GVL NEUSTART KULTUR
Shakespeare – Songs of the Clown

Zum Ende des Shakespeare-Jahres 2014 legten der Bariton Georg Streuber und sein Klavierbegleiter Max Doehlemann ein Album mit Lied-Vertonungen des großen Dramatikers vor.
Interpretiert werden Werke von Erich Wolfgang Korngold, Wolfgang Fortner, Aribert Reimann und Max Doehlemann. Enthalten ist auch eine DVD mit zwei Videoclips von Rosenberg, die zwei auf der CD enthaltene Lieder filmisch illustrieren.
Auf der vorliegenden Aufnahme sind vier Komponisten versammelt, die aus ganz unterschiedlicher Perspektive sich Sonetten William Shakespeares, aber auch Ausschnitten aus seinem dramatischen Werk zuwenden.
Vier Komponisten, vier Lesarten
Die “Four Shakespeare Songs” von Erich Wolfgang Korngold sind inmitten seiner Exiljahre 1939 auf Initiative Max Reinhardts für Aufführungen von dessen Actor’s Studio entstanden: für den Filmkomponisten in Hollywood ein rarer Exkurs in die ernste Musik.
Wolfgang Fortners “Shakespeare Songs”, nur acht Jahre später entstanden, zählen zu seinen ersten Werken aus der Nachkriegszeit und wurden 1947 bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt uraufgeführt. In ihnen schlägt er neue Wege ein, wenn auch der Einfluss Hindemiths noch hörbar ist.
Die “Drei Sonette” von Aribert Reimann aus dem Jahre 1964 sind dem Bariton Barry McDaniel gewidmet, mit dem ihn eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet. Zentral ist die in höchstem Maße expressive Verwendung der menschlichen Stimme in ihrer intensiven Auseinandersetzung mit dem Text.
Jüngster Komponist der Aufnahme ist Max Doehlemann. Seine Vertonungen von Shakespeares Sonetten stammen sämtlich aus dem Jahr 2012. Im Vordergrund steht die Arbeit mit melodischen und rhythmischen Motiven, die den gesamten Zyklus durchziehen, den Text begleiten und durch die Analyse des Texts auf vielfache Weise beleuchtet werden.
Esther Kontarsky
Aribert Reimann: Three Sonnets
Max Doehlemann: Shakespeare Sonnets
Wolfgang Fortner: Shakespeare Songs
Erich Wolfgang Korngold: Songs Of The Clown
Shakespeare, Songs of the Clown
Georg Streuber, Bariton
Max Doehlemann, Klavier und Produktion
Spieldauer: 1 h 14 min
enthalten: 1 Audio-CD, zusätzlich 1 DVD
mit zwei künstlerischen Videoclips von Ron Rosenberg
Label: MG-Audio
LC 24665
EAN: 700153 288606

Das Kirchenjahr mit Johann Sebastian Bach: Deutschlandradio Kultur und Rondeau Production veröffentlichen mit dem Thomanerchor Leipzig eine zehnteilige CD-Serie: Die Thomaner präsentieren ausgewählte Kantaten zum Kirchenjahr in einer neuen, lebendigen Einspielung. In der Leipziger Thomaskirche wird die Musik zum Kirchenjahr auf ganz besondere Weise gepflegt: Der Thomanerchor Leipzig und das Gewandhausorchester musizieren bis heute jede Woche eine Kantate von Johann Sebastian Bach.
Kantaten zu Trinitatis BWV 75 „Die Elenden sollen essen“, BWV 194 „Höchsterwünschtes Freudenfest“
Das Kirchenjahr mit Johann Sebastian Bach: Deutschlandradio Kultur und Rondeau Production veröffentlichen mit dem Thomanerchor Leipzig eine zehnteilige CD-Serie: Die Thomaner präsentieren ausgewählte Kantaten zum Kirchenjahr in einer neuen, lebendigen Einspielung. In der Leipziger Thomaskirche wird die Musik zum Kirchenjahr auf ganz besondere Weise gepflegt: Der Thomanerchor Leipzig und das Gewandhausorchester musizieren bis heute jede Woche eine Kantate von Johann Sebastian Bach.
Die aktuelle CD widmet sich der Dreieinigkeit Gottes. Die Trinität wird immer wieder als Sujet in der Malerei, der Dichtung und der Musik aufgegriffen. Die Konzeption der vorliegenden CD reiht sich in dieses jahrhundertelange Erbe und gibt einen Einblick in die künstlerische Umsetzung: Gott dem Vater, Gott dem Sohn und Gott dem Heiligen Geist. Das Trinitatisfest setzt im Kirchenjahr den Schlusspunkt der drei Hochfeste Weihnachten, Ostern und Pfingsten.
Johann Sebastian Bach komponierte für den Ersten Sonntag nach Trinitatis die Kantate Die Elenden sollen essen BWV 75. Entstanden zum 30. Mai 1723 ist diese Kantate das Einstandswerk Bachs in seinem neuen Amt als Thomaskantor in Leipzig. Die zweite Kantate dieser CD, Höchsterwünschtes Freudenfest BWV 194, erklang ein Jahr später direkt zum Trinitatisfest. Entstanden ist sie allerdings schon ein knappes Jahr früher, Ende 1723 zur Orgelweihe in der Kirche zu Störmthal.
Thomaskantor Georg Christoph Biller besetzt die Sopran- und Alt-Soli der Kantaten mit hervorragenden Knabenstimmen des Thomanerchores, ein besonderes Qualitätsmerkmal der neuen Einspielung.
Thomaner Johann Beyer, Thomaner Friedrich Praetorius, Thomaner Conrad Zuber, Thomaner Stefan Kahle, Christoph Genz, Martin Petzold, Georg Streuber, Matthias Weichert
Gewandhausorchester
Thomanerchor Leipzig
Thomaskantor Georg Christoph Biller
Link zu JPC
© 2013 (CD ROP4036)
Gesamtspielzeit 78:47